Altholz ist unsere Kompetenz

Abhängig von seiner Herkunft ist Altholz oft mit holzfremden Stoffen wie Farben, Lacken, halogen-organischen Verbindungen oder Holzschutzmitteln verunreinigt. Im Vergleich zur energetischen Verwertung wird daher deutlich weniger Holz-Abfall recycelt (rund 17 Prozent gegenüber 77 Prozent im Jahr 2016 in Deutschland ).

In der Altholzverordnung (AltholzV) werden beide Verwertungswege gleich hoch bewertet, doch das könnte sich ändern. Derzeit prüft die Bundesregierung, inwieweit die Verwertung von Altholz den technischen und analytischen Weiterentwicklungen angepasst werden kann. Komptech hat diese Entwicklung im Blick und bezieht sie in die Optimierung seiner Aufbereitungsverfahren ein.

 

Verwertungswege von Altholz

Für die Klassifizierung von Holz-Abfall haben sich vier Altholzkategorien etabliert, die die Schadwirkung der holzfremden Substanzen berücksichtigen. Sie reichen von Kategorie A I (naturbelassenes, unerheblich belastetes Holz) bis Kategorie A IV (mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholz). Die Zuordnung zu einer der Kategorien entscheidet, unter welchen Maßgaben das aufbereitete Altholz für das Recycling oder den Einsatz in Biomasseheizkraftwerken geeignet ist oder gegebenenfalls nur in Heizkraftwerken mit umfangreicher Abgasreinigung verwertet werden darf. Die häufigste stoffliche Verwertung für Altholz ist die Herstellung von Holzwerkstoffen wie zum Beispiel Spanplatten.

Aufbereitung nach Partikelklassen
Nach der visuellen Eingangskontrolle und einer manuellen Vorsortierung wird das Altholz auf eine für die weitere Verwendung optimale Korngröße zerkleinert. Zugleich werden metallische Störstoffe abgeschieden. Die Einteilung der Korngrößen erfolgt meist nach der Norm EN ISO 17225, die die Partikelklassen von biogenen Festbrennstoffen definiert. Ist eine stoffliche Verwertung des Holz-Abfalls gefordert, findet meist eine Nachzerkleinerung mit nochmaliger Störstoffabscheidung statt und es wird ein feiner Span für die Plattenproduktion hergestellt.

Ein- und zweistufige Aufbereitung

Für einstufige Aufbereitung mit den Spezifikationen P200 und P100 eignen sich der Crambo und der Termintor von Komptech. Beide sind langsam laufende Zerkleinerer und unempfindlich gegenüber metallischen Störstoffen. Für zerkleinertes Altholz der Partikelklassen P100 und P63 empfiehlt sich eine zweistufige Aufbereitung. Ein dem Zerkleinerer nachgeschaltetes Sternsieb wie beispielsweise das Mulitstar One von Komptech erzeugt eine präzise definierte Kornfraktion und führt zugleich Überlängen in den Zerkleinerungsprozess zurück. Durch die Hinzunahme von Wirbelstromabscheider und Überbandmagneten kann die Produktqualität noch weiter verbessert werden. Die Aufbereitungskonzepte sind mobil und stationär umsetzbar, für Crambo und Terminator stehen dabei auch e-mobile Ausführungen zur Wahl.

Vor- und Nachzerkleinerung (P100, P63 und P45)
Für die stoffliche Verwertung von Altholz ist zum Teil eine Materialqualität der Partikelklasse 45 gefordert. Hierfür können zwei Zerkleinerer kombiniert werden. Beispielsweise übernimmt ein Crambo die Vorzerkleinerung, bei der es auf einen möglichst vollständigen Aufschluss der Holz-Metall-Verbunde ankommt. Im Anschluss an die Metallabscheidung führt der Axtor von Komptech – abhängig von Material und Anforderung unterschiedlich ausgerüstet – eine effiziente Nachzerkleinerung durch.

Ob Kompaktanlage oder mobile Maschinen – unser Programm für die effektive und wirtschaftliche Aufbereitung von Holzabfall jeder Kategorie ist breit aufgestellt.

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