Das hohe Qualitätsniveau beim Kompost zu erreichen, ist eine Herausforderung für den Unternehmer. Denn der bei USUM angelieferte Bioabfall weist erhebliche Mengen an Störstoffen auf. Zwischen Äpfeln, Kartoffeln und Orangen liegen jede Menge Plastikverpackungen und vereinzelt sogar Dosen und Glasbehältnisse.

„Wir haben jedes Jahr erhöhte Kosten, um das Schadmaterial auszusortieren“, sagt Heinisch. Größere Teile werden vom USUM Team vorab manuell entfernt. Darüber hinaus gelingt es durch eine schonende Vorbearbeitung mit dem Crambo und eine extensive Rotteführung, dass Fremdstoffe im Prozess nicht zu sehr zerkleinert werden. So wird eine spätere Absiebung bei einem Siebschnitt von 20 mm möglich.

Heinisch: „Bei der Siebung entstehen etwa 60 Volumenprozent Feingut und 40 Volumenprozent Überkorn. Letzteres ist stark mit Plastik, Metall und Steinen verunreinigt. Mithilfe des gemieteten Komptech-Windsichters Hurrikan S können wir aus dieser Fraktion im nächsten Schritt etwa 95 Prozent der Störstoffe abtrennen, das entspricht etwa 30 Prozent der Masse.“ Sowohl Störstoffe als auch Siebüberlauf muss USUM aktuell noch entsorgen. Allerdings liegen die Gebühren für den Siebüberlauf, das sind rund zwei Drittel der Ausgangsmenge, nun deutlich niedriger. Für Komptech Vertriebsingenieur Karsten Runge ist die positive Bilanz damit klar: „Die Ausgaben, die USUM hier bei der Entsorgung einspart, decken schätzungsweise die kompletten Kosten für die Kompostfeinaufarbeitung inklusive der Störstoffentsorgung ab.“