Bio-Erden mit Qualität
Als Maria Lengel Ende der 1960er Jahre mit einer Rasenziegelproduktion startete, ahnte noch niemand, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz einmal so intensiv diskutiert werden würden. Doch der Betrieb orientierte sich schon früh an den Kreisläufen der Natur und richtete seine Produktionsprozesse entsprechend aus. „Wir sind stolz, dass wir mit unserem Handeln aktiv zum Erhalt von Umweltressourcen beitragen“, sagt ihr Sohn Stefan Lengel. Für den heutigen Firmeneigentümer ist das Prinzip der Nachhaltigkeit wesentlicher Teil der im Familienbetrieb gelebten Unternehmensphilosophie – und das bereits über
drei Generationen hinweg. Denn mittlerweile tragen auch die Kinder Verantwortung in der Geschäftsführung. Tochter Stefanie leitet die Geschäfte der Lengel GmbH und Sohn Alexander ist als Geschäftsführer der Marchfelder BioEnergie GmbH auch für die Biogas-Produktion verantwortlich. „In unseren Adern fließt eben grünes Blut“, kommentiert der Seniorchef schmunzelnd.
In beiden Lengel-Werken werden biogener Abfall und Grünschnitt aus der Region recycelt. So entstehen pro Jahr rund 15.000 Tonnen Fertigkompost, verschiedene Bio-Erden, Pflanzsubstrate und Rindenmulche. Auch Fertigrasen gehört nach wie vor zum Portfolio. Mehr als die Hälfte der Kompost-Jahresproduktion erreicht die Güteklasse A+. „Unser Unternehmen steht für eine hohe Produktqualität“, betont Alexander Lengel. Die zunehmende Verunreinigung der Bioabfälle mit Fremdstoffen sei deshalb ein Problem. Unlängst setzte sich der Geschäftsführer mit dem Komptech Anlagentechnik Büro in Wien zusammen. Das Ziel: Eine Optimierung der Kompost-Feinaufbereitung.