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Ein Vertriebsnetz rund um die Welt

„Jedes Mal, wenn ich auf die Landkarte schaue, gibt es mehr Regionen, die wir beliefern dürfen. Bereits in rund 80 Ländern der Welt sind wir tätig“, sagt Ewald Konrad, Director Sales bei Komptech, nicht ohne Stolz und Dankbarkeit. „Ohne verlässliche Partner:innen vor Ort hätten wir diese globale Präsenz niemals erreicht.“

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Ewald Konrad ist seit 23 Jahren bei Komptech. Als der gelernte Maschinenbauingenieur seine Arbeit in Frohnleiten aufnahm, hatte das junge Unternehmen gerade die ersten internationalen Kundinnen und Kunden und neben dem Topturn ergänzten Zerkleinerungstechnik und erste Siebmaschinen das Portfolio. Heute umfasst das Angebot von Komptech mehr als 50 Maschinentypen. An jedem Werktag verlassen im Schnitt zwei Maschinen die eigenen Produktionshallen und das Vertriebsnetzwerk reicht von Australien bis Norwegen und von Südkorea bis Kanada.

Welchen Weg Maschinen von Komptech oft zurücklegen, ehe sie bei der Kundin oder beim Kunden eintreffen, ist dem Vertriebschef erst kürzlich wieder bewusst geworden, wie er erzählt. Da stand Konrad als Gastredner auf einem Podium in Adelaide, der Hauptstadt des australischen Bundesstaates South Australia. Die Vereinigung AORA hatte ihn eingeladen, vor dem internationalen Auditorium von den Erfahrungen bei Komptech im Bereich des klimaneutralen Kompostierens zu berichten.
 

Geburtsstunde von Komptech

Um die Welt zu reisen, gehört für den Vertriebsleiter zum Tagesgeschäft. Er freut sich darüber, in anderen Ländern die technischen Möglichkeiten der Aufbereitung von Abfällen aufzuzeigen. Der Erfahrungsaustausch auf der AORA-Konferenz in Adelaide war jedoch etwas ganz Besonderes, ein bisschen wie eine Reise in die Vergangenheit, wie der 50-Jährige findet. Thema der Veranstaltung war die Verordnung zu „Food Organics and Garden Organics“, kurz FOGO. Sie wird derzeit in Australien vorbereitet und schafft neue Rahmenbedingungen für den Umgang mit biogenen Abfällen. Diese müssen privat wie gewerblich getrennt gesammelt und darüber hinaus anschließend biologisch behandelt werden. „Die Planung der FOGO-Verordnung erinnerte mich unweigerlich an die Geburtsstunde von Komptech. Denn vor ziemlich genau 30 Jahren war es in der Steiermark ähnlich. Die Verordnung zur getrennten Sammlung biogener Abfälle veränderte die Entsorgungsbranche und war der initiale Anlass für den allerersten Topturn, unseren Kompostumsetzer“, erzählt Konrad.

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“Ich liebe es, direkt am Geschehen bei unseren Kundinnen und Kunden zu sein und von ihnen zu lernen.”

Ewald Konrad

Zerkleinerer und Siebmaschinen kommen hinzu

Zunächst beschränkte sich der Vertrieb des frisch gegründeten Unternehmens auf den deutschsprachigen Raum. Doch schon bald ging eine Bestellung aus Spanien ein: Dort suchte man eine Lösung für die Kompostierung von Haushaltsabfällen. Die neue Topturn-Serie passte perfekt für die Anwendung. Auf Spanien folgte Japan, und zwar durch eine Weiterempfehlung aus der unmittelbaren Nachbarschaft: Ein steirisches Unternehmen für Bewässerungssysteme arbeitete zu Beginn der 1990er Jahre mit dem japanischen Unternehmen Ryokusan zusammen. Japan gehörte zu den ersten Ländern mit landwirtschaftlicher Kompostierung und Ryokusan war auf der Suche nach einer passenden Technik. So gelangte eine der ersten Maschinen des Typs Topturn in das Land der aufgehenden Sonne. Und es war nicht der letzte, wie Konrad betont: „Japan ist eines unserer wichtigsten Exportländer und auch unsere Zusammenarbeit mit Ryokusan hat sich über die Jahre außerordentlich erfolgreich entwickelt.“

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Neben dem Umsetzer verkaufte Komptech mit zunehmendem Erfolg auch Zerkleinerer, Trommelsiebmaschinen, Sternsiebmaschinen und Ballistikseparatoren. Konrad: „Irgendwann war klar, Komptech musste zu einem weltweit agierenden Unternehmen ausgebaut werden. Wir hatten ja bereits jede Menge Erfahrung in der Kompostierung gesammelt, das Unternehmen war in der Branche etabliert und die Maschinen wurden wegen ihrer Qualität und Leistung sehr geschätzt.“ Es war der Zeitpunkt für „Komptech goes international“. Den Weg wollte man zusammen mit lokalen Vertriebspartner:innen gehen -Partner:innen, die die Komptech-Idee mittragen und helfen, sie umzusetzen. „Das Ziel war und ist eine langfristige, für beide Seiten erfolgreiche Partnerschaft“, unterstreicht der Vertriebschef. „Diese Stabilität schafft Vertrauen und ist die Basis dafür, dass wir gute Arbeit machen können.“
 
Drei Aspekte, die Partnerunternehmen von Komptech verbinden: Sie glauben an nachhaltige Wertschöpfung durch moderne Umwelttechnik, sie setzen auf eine effiziente, klimaschonende Abfallaufbereitung und sie stehen in ihrem Heimatmarkt für Qualität. Als zentrale Punkte im weltweiten Vertriebsnetz von Komptech sind sie ein wichtiges Bindeglied zur Abfallwirtschaft eines Landes und tragen dazu bei, Komptech-Technik und -Know-how an die Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Dass mittlerweile auf allen Kontinenten – inklusive der Antarktis – Maschinen von Komptech laufen, mache ihn schon sehr stolz, sagt Konrad. Der nächste große Schritt auf der Vertriebslandkarte ist schon gemacht. Seit Kurzem gibt es eine Partnerschaft in Brasilien, einem Land mit großem Technologiebedarf in der Abfallaufbereitung.

Das leisten unsere Vertriebspartner:innen

Technikkompetenz, eine flächendeckende Serviceinfrastruktur, ein großes Teilelager und ein auf Komptech-Produkte spezialisiertes Team sind die Grundvoraussetzungen. Doch auch die Chemie muss bei einer Vertriebspartnerschaft stimmen. Unternehmenswerte, -kultur und -vision müssen zueinander passen. Für uns sind Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit und ein wertschätzender Umgang das Fundament einer stabilen Zusammenarbeit. Unser Netzwerk besteht aus Menschen mit Leidenschaft für die Gewinnung von Wertstoffen aus Abfall und mit Herzblut für unser Geschäftsfeld.