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Von steigenden Anforderungen und nachhaltigen Zukunftsplänen

Mit Gründung der „Grüne Dienstleistungen SH“ vereint Sebastian Hein seine Leidenschaft für Gartenbau und Technik und kommt damit der steigenden Nachfrage für die Verarbeitung von Grün- und Gartenabfällen nach. Nun spricht er über die Zusammenarbeit mit Komptech, seinen Fokus auf Nachhaltigkeit und seine Zukunftspläne.

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Sebastian Hein konzentriert sich mit seinem Unternehmen „Grüne Dienstleistungen SH“ auf die hochwertige Verarbeitung von Grün- und Gartenabfällen. Angefangen hatte er eigentlich mit einer Ausbildung zum Gärtner, Fachrichtung Baumschule, machte anschließend den Gärtnermeister, und übernahm die Baumschule seines Vaters.

 

Die Anfänge

Aufgrund steigender Nachfrage für angrenzende Dienstleistungen seitens des Marktes entschied er sich dazu, ein eigenes Unternehmen für Dienstleistungen zu gründen. Einer dieser Nachfragen kam von einem Kunden, der um Altholzaufbereitung gebeten hat. Allerdings stellte er Sebastian Hein und sein Team damit vor eine Herausforderung, da mit dem vorhandenen Maschinenpark eine hochwertige Aufbereitung von Altholz nicht möglich war. „Komptech war eigentlich ein High-end-Anbieter, vom dem ich zuerst dachte, der ist nichts für uns. Wir haben uns dann doch einen Crambo vorführen lassen und waren von der Leistung so beeindruckt, dass wir uns trotz der für uns damals großen Investition für den Kauf entschieden haben.“

Bis die Maschine verfügbar war wurde Sebastian Hein ein Crambo zur Miete zur Verfügung gestellt, „somit konnten wir unseren Kunden direkt zufriedenstellen. Von da an arbeiteten wir mit der Komptech-Maschine und was soll ich sagen? Wir sind glücklich.“

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Die Entwicklung

„Ein entscheidendes Kriterium für den Kauf des Crambos war definitiv die Flexibilität der Maschine, denn diese hat uns neue Möglichkeiten eröffnet. Durch die universellen Einsatzmöglichkeiten und das schnelle Umbauen der Kassetten des Crambos konnten wir plötzlich auch andere, sehr unterschiedliche Anfragen bedienen.“

Kurze Zeit später kam die Siebmaschine Multistar L3 zum Maschinenpark von Sebastian Hein dazu. Eigentlich wurde sie angeschafft, da sich damals Altholz nicht richtig vermarkten ließ, „doch Komptech hat es hinbekommen, mit seinen Maschinen die Fraktionen vernünftig aufzubereiten und ein verkaufsfähiges Produkt zu erzeugen. Dies gilt auch für die Behandlung von Grünschnitt.“

Der Status Quo

„Unsere Kunden waren immer die kleinen Leute, also kleine Gala-Bauern, die Baumschule und so weiter. Mit diesen Kleinen sind wir groß geworden. Und so wird momentan alles immer größer, die Materialmengen, aber auch die Anforderungen. Glücklicherweise sind wir derzeit mit unserem Maschinenpark dafür bestens ausgestattet und können diese auch erfüllen.“

Mittlerweile liefern Firmenkunden wie Gemeinden, Friedhöfe, Kommunen oder landwirtschaftliche Betriebe und Privatkunden im Umkreis von rund 15 Kilometern Grün- und Gartenabfälle jeglicher Art an Sebastian Hein. Das Besondere daran: Sie kommen nicht nur mit voller Ladung, sondern dürfen auch mit voller Ladung wieder zurückfahren. Aufgeladen werden können unter anderem Pflanzen von der Baumschule, Bodenhilfsstoffe, Rindenmulch oder Hackschnitzel.

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Die Zukunft

Sebastian Hein ist allerdings noch lange nicht fertig und hat viele Pläne für die Zukunft, insbesondere in Hinblick auf Nachhaltigkeit: „Wir steuern kontinuierlich auf ein Zeitalter zu, in dem das Schützen unserer Umwelt eine immer größere Rolle spielt. Und genau hier sind viele Dinge offen, wo ich denke, etwas verändern oder beitragen zu können.“

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Brennstoff

Ein wesentlicher Punkt für Sebastian Hein ist das Thema Kompost versus Brennstoffe: „Wir müssen an später denken. Natürlich können wir den Boden immer weiter ausrauben, bloß müssen wir dem Boden irgendwann auch wieder etwas zurückgeben. Das geschieht über den Humusaufbau, weniger Spritzmittel und weniger Düngen. Bei unserer 45 Hektar Landwirtschaft versuchen wir alles über den Kompost zuzuführen, das Resultat sehen wir an den Pflanzen: Sie sind vitaler und gesünder.“ Während die Nachfrage an Kompost besonders hoch ist, wird der Wert von Biomassebrennstoffen laut Sebastian Hein allerdings deutlich unterschätzt: „Es findet zwar ein Umdenken statt und jeder möchte erneuerbare Energien haben. Jedoch keiner vor seiner Haustüre. Die klassische Mittelfraktion, die nach der Zerkleinerung bei der Siebung mit der Multistar L3 entsteht, eignet sich ideal als Biomassebrennstoff. Auch das Überkorn kommt noch einmal zurück in den Zerkleinerer und lässt sich ebenfalls als Brennstoff nutzen. Das wird in meinen Augen allerdings noch zu wenig gemacht, hier steckt wesentlich mehr Potenzial drinnen.“

Elektrifizierung

Der zweite Punkt, mit dem sich Sebastian Hein in die Zukunft blickend beschäftigt ist das Thema Elektrifizierung. „Energie einsparen, den Dieselverbrauch reduzieren und stattdessen Strom nehmen, das möchte ich vorantreiben.“ Die Wege dorthin sind vielzählig: „Die Multistar verfügt bereits über elektrische Antriebe, was für uns sehr attraktiv ist. Insbesondere der Crambo e-mobile wäre interessant, da ich flexibel bleiben würde, allerdings hat vielleicht nicht jeder Kunde die entsprechenden Anschlüsse. Eine andere Möglichkeit wäre für uns daher auch eine Stationärmaschine.“

Ideen gibt es vielzählige, gemeinsam wird jetzt die ideale Lösung gefunden. „Mir ist es sehr wichtig, dass meine Partner über die Maschinentechnik hinaus mit mir an einem Strang ziehen und die gleichen Ziele vorantreiben. Das ist bei Komptech definitiv der Fall.“ Zudem legt Sebastian Hein auf die gute Zusammenarbeit mit dem Vertriebs- und Servicestandort in Deutschland großen Wert: „Durch den neuen Standort Nord-Ost ist bei Fragen sofort jemand telefonisch erreichbar oder vor Ort und hilft weiter. Egal ob es um die Maschine oder Ersatzteile geht, es ist harmonisches Arbeiten und das macht es für mich aus.“