Ein mexikanisches Metallprojekt

GTA Ambiental hat gemeinsam mit dem Spezialisten für Abfallanlagen Bianna Recycling Mexikos erste zukunftsweisende Anlage mit ballistischer Trennung gebaut und damit eine Wende eingeleitet.

 

Die neue kommunale Anlage behandelt jährlich etwa 400.000 Tonnen Abfall aus der Stadt Santiago de Querétaro, das entspricht einer Gesamtkapazität von 75 Tonnen pro Stunde. Damit gilt sie als die Größte und Modernste in Lateinamerika. Das Heraustrennen der Hauptfraktionen, die Ausschleusung der Organik, die Wiedergewinnung von Recyclebarem und die Herstellung von Ersatzbrennstoffen waren Zielsetzungen bei der Planung der Anlage.

Getrennte Abfallströme für mehr Effizienz

„Diese Anlage ist die erste in Mexiko mit getrennten Abfallströmen“, weist Bianna Recyclings stellvertretender Geschäftsführer Francesc Rosell auf eine Besonderheit hin. Auf der einen Seite wird Recyclebares herausgetrennt, die nichtrecyclebare Fraktion wird in einer zweiten Linie zu Ersatzbrennstoff verarbeitet. „So kommt nur ganz wenig Material auf die Deponie. Dank der Konstruktion und Größe der Maschinen hat die Anlage sehr niedrige Betriebskosten“, erklärt Francesc Rosell. Zur Anlage gehören auch Terminator-Zerkleinerer von Komptech. Diese wurden wegen ihrer bewährten Robustheit und Effizienz gewählt.

Marcos Aguilar Vega, Bürgermeister der Stadt Querétaro, erklärt: „Früher wurden sämtliche Abfälle deponiert, was einerseits Umweltschäden und andererseits hohe Kosten für die Steuerzahler verursachte. Jetzt werden fast 80 Prozent unseres Kommunalabfalls wiederverwendet, was bedeutet, dass das Deponievolumen länger reichen und unsere Stadt jährlich 42 Millionen Pesos sparen wird.“ Die Anlage soll jedes Jahr 100.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen, das entspricht knapp 20.000 PKWs.

Der Anfang der Wende

Fernando López Sansalvador, Geschäftsführer von GTA Ambiental, stellt fest: „Das Projekt ist das Ergebnis von über sieben Jahren harter Arbeit mit dem Ziel, städtische Abfallbehandlung in Mexiko zu modernisieren. Dazu gehörten auch Gesetzesreformen sowie das Brechen mit althergebrachter Praxis.“ Es ist laut Fernando López aber gerade erst der Anfang der Wende: „Diese Anlage ist ein nachhaltiges Konzept und ein Benchmark, der für andere Abfallbehandlungsanlagen in Mexiko als Beispiel dienen soll.“

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