Flexibel skalieren,
zuverlässig liefern
Kundenstory: Deutschland
Bedarfsgerecht. Die Missale Group recycelt jährlich 50.000 Tonnen Holz – mit dem Terminator 5000S und dem Crambo 5000.
Bild: Marktschwankungen durch ein flexibles Holzmanagement so gut wie möglich abfedern: Matthias Missale (Mi.)
und Justus Große (li.), Geschäftsführung der Missale Group, und ihr Prokurist Karsten Scholz (re.).
Die Missale Group mit Firmensitz in Nebelschütz (Deutschland) hat derzeit einige Herausforderungen zu bewältigen. Geschäftsführer Matthias Missale fasst zusammen: In puncto Nachfrage erleben wir momentan eine Achterbahnfahrt. Das reicht vom Auftragsstopp auf Kundenseite bis zur Ansage, die Produktion aus dem Stand zu verdoppeln. Darüber hinaus ist der Marktpreis für eine Tonne recyceltes Material noch nicht attraktiv. Das macht die Zukunftsorientierungen problematisch“, fasst Matthias Missale seine Sicht auf die Branche zusammen. Um sich im Wettbewerb klar zu positionieren, setzt das Unternehmen auf hocheffiziente Technik mit zuverlässiger Leistung. „Eine robuste Konstruktion, die Tausende von Stunden läuft und dabei präzise Ergebnisse liefert – das ist der Grund, warum die Missale Group sich für Komptech entschieden hat“, erklärt Geschäftsführer Matthias Missale.
SEHR HOHE RÜCKGEWINNUNGSRATEN
Im Lausitzer Holzkontor bereitet die Missale Group jährlich rund 50.000 Tonnen Holz aus Bau- und Abbrucharbeiten sowie Verschnittmaterial aus Sägewerken und dem Möbelbau zur stofflichen oder thermischen Verwertung auf. Darunter befinden sich auch schadstoffbelastete Materialien wie lackierte Fensterrahmen oder Bahnschwellen – deren Behandlung erfordert eine spezielle Genehmigung, über die das Unternehmen als einziges in der Region verfügt. „Das alles wird zunächst nach Wertstoffklassen sortiert und dann der höchstmöglichen Verwertung zugeführt“, beschreibt der Prokurist Karsten Scholz das Holzmanagement. Für ihn steht die Rückführung möglichst großer Mengen in den Wertstoffkreislauf im Fokus – ein Beitrag zur CO₂-Bindung. „Mit der Technik von Komptech produzieren wir ganz unterschiedliche Fraktionen für die Weiterverarbeitung“, berichtet er.
Für die Vorzerkleinerung kommt hauptsächlich der Terminator 5000S von Komptech zum Einsatz – ein langsam laufender Zerkleinerer, der selbst bei anspruchsvollem Material wie Sperrmüll durch Störstoffresistenz überzeugt. „Mit der Auswahl eines definierten Schnittspalts grenzen wir schon im ersten Zerkleinerungsschnitt den Korngrößenbereich ein“, erklärt Karsten Scholz. „Dabei wird auch der Großteil des Metalls abgeschieden.“ Anschließend erfolgt die Weiterverarbeitung mit dem Crambo 5000 und der Spannwellensiebanlage von Komptech. Dabei sorgen mobile Maschinen für maximale Flexibilität auf dem rund 60.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände.
Bild: Altholz wird zunächst nach Wertstoffklassen sortiert und dann der höchstmöglichen Verwertung zugeführt

TECHNIK UND SERVICE IM DIALOG
„Unsere Technik ist dank Komptech gut bis sehr gut“, so die Einschätzung von Justus Große – der zweite Geschäftsführer der Unternehmensgruppe. Beim Maschinenkauf folgt die Missale Group einer klaren Formel: Funktionalität, Solidität und technische Aktualität – ins Verhältnis zum Preis gesetzt. Der 2020 angeschaffte Crambo 5000 erfüllt diese Kriterien voll und ganz. Der Zweiwellen-Zerkleinerer ist optimal für die Verarbeitung von Holz und Grünschnitt geeignet. Seine langsam laufenden Walzen mit robusten Schneidwerkzeugen überzeugen durch Störstoffresistenz und geringe Emissionen. Einfach auszutauschende Siebkörbe erleichtern den schnellen Wechsel der Korngröße. Holzmanager Karsten Scholz ergänzt: „Im Alltag haben Störunempfindlichkeit und Flexibilität bei der Umrüstung für unterschiedliche Körnungen oder Materialien eine große Bedeutung.“ Derzeit verzeichnet die Maschine rund 6.200 Betriebsstunden. „Das ist ein knackiger Einschichtbetrieb und beweist: Die Technik ist robust“, stellt Karsten Scholz zufrieden fest.
„Die Zusammenarbeit mit Komptech ist vertrauensvoll und eng. Man versteht sich einfach.“
Matthias Missale,
Geschäftsführer der
Missale Group
Neben der bewährten Technik legt die Geschäftsführung großen Wert auf zuverlässigen Service. Die Zusammenarbeit mit Komptech passt für sie deshalb besonders gut, weil beide Unternehmen sich sehr ähnlich sind. Flexibilität und Kundenorientierung seien zentrale Erfolgsfaktoren, so Matthias Missale: „Man versteht sich einfach. Das macht vieles leichter.“ Zum Beispiel reisten Justus Große und Karsten Scholz noch vor dem Kauf des Spannwellensiebs nach Österreich zu Komptech, um den Prototyp vor Ort zu begutachten. Auf Grundlage ihres Feedbacks wurde die Maschine exakt an die Bedürfnisse der Missale Group angepasst.
Bild: Das Lausitzer Holzkontor arbeitet mit mobilen Maschinen, die ihren Einsatzort auf dem rund 60 000 Quadratmeter
großen Betriebsgelände immer wieder neu ansteuern können.
NACHHALTIGKEIT IM FOKUS
Für die Zukunft zieht die Geschäftsführung der Missale Group auch eine stationäre Anlage in Betracht, die größere Mengen Holzabfall effizient verarbeiten und gleichzeitig verschiedene Fraktionen erzeugen kann. „Der Bedarf an Holz zur Wärmegewinnung steigt kontinuierlich. Wir erwarten, dass es künftig mehr kleinere, dezentrale Kraftwerke mit einem jährlichen Materialverbrauch von 20.000 Tonnen geben wird. Diese Kraftwerke reagieren sensibler auf die angelieferte Qualität. Es liegt an uns, diese Qualität zuverlässig zu liefern, womit wir wieder bei der Technik von Komptech sind“, sagt Matthias Missale.
„Im Moment sind wir diesellastig. Für die „Enkeltauglichkeit“ dieses Standortes muss mehr regenerative Antriebstechnik her.“
Matthias Missale,
Geschäftsführer der
Missale Group
Mittelfristig plant die Missale Group, ihre Antriebstechnik möglichst flächendeckend auf elektrische Lösungen umzustellen. In einer stationären Anlage wäre dieser Schritt problemlos umsetzbar. „Im Moment sind wir noch diesellastig. Für die „Enkeltauglichkeit“ dieses Standortes muss mehr regenerative Antriebstechnik her“, sagt Matthias Missale. Komptech ist dabei ein passender Partner: Das Unternehmen bietet bereits viele Maschinen in elektrischer Ausführung an und erweitert sein Portfolio kontinuierlich in Richtung nachhaltiger Technologien.