CSR

Geschlechtergleichstellung heute für ein nachhaltiges Morgen

Kolleginnen im Interview

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Gleichstellung und Nachhaltigkeit – zwei Themen, die im 21. Jahrhundert regelmäßig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, und das nicht ohne Grund. Der Klimawandel hat schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Umwelt und somit auch auf unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Laut Vereinte Nationen sind Frauen für diese Auswirkungen anfälliger als Männer, da sie stärker von Armut betroffen und damit abhängiger von natürlich Ressourcen in Hinblick auf Nahrung und Einkommen sind. Diese natürlichen Ressourcen sind wiederum durch den Klimawandel gefährdet.

Gleichzeitig sind es aber ebenso Frauen und sogar Mädchen, die als einflussreiche Persönlichkeiten gelten, wenn es darum geht, Aufmerksamkeit für das Thema Klimakrise zu generieren und Verbesserungen herbeizuführen. Der Weltfrauentag 2022 steht daher unter dem Motto „Geschlechtergleichstellung heute für ein nachhaltiges Morgen“ und würdigt damit die Beiträge von Frauen zum Klimaschutz weltweit.

Auch wir möchten diesen Anlass nutzen, und haben drei Frauen in unserem Unternehmen zu einem Interview gebeten, die tagtäglich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Kolleginnen im Interview

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Denise, International Sales Management & Order Management

Herzlich Willkommen, Denise. Erzähle uns bitte, warum du gerne bei Komptech arbeitest und was dich in deinem Beruf täglich antreibt.
Ich arbeite bereits seit einigen Jahren bei Komptech und durfte das Unternehmen, dass solch einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet, wachsen sehen. So sind auch die Aufgabenbereiche immer vielseitiger geworden und das Team ist stetig an seinen Herausforderungen gewachsen. Ich arbeite in einem irrsinnig tollen Team, das sich immer unterstützt und füreinander da ist.

Bei euch ist die Anzahl zwischen Männer und Frauen in der Abteilung ja sehr ausgeglichen. Wie würdest du die Stellung von Frauen beschreiben?
Allgemein gesehen würde ich sagen, dass Frauen gefühlt mehr Engagement zeigen müssen, um denselben Stellenwert zu erreichen. Glücklicherweise ist das beruflich gesehen bei mir aber nicht der Fall. Ich denke auch, dass es deutliche Verbesserungen in dieser Hinsicht gibt. Beispielsweise werden Frauen in Hinblick auf ihre Ausbildung heute viel mehr Möglichkeiten geboten als noch vor einigen Jahren, egal ob es um einen Lehr-, Schul- oder Studienabschluss geht. Ich möchte die Männer in der Abteilung auch nicht missen, denn man kann immer voneinander lernen, ob Frau oder Mann, Jung oder Alt.

Das ist sehr schön zu hören. Nun zum Thema Nachhaltigkeit: Wie wichtig ist es dir, einen Beitrag dazu zu leisten?
Als Mutter einer Tochter ist es mir sehr wichtig, dass auch sie eine lebenswerte Umwelt hat und glücklich und alt werden kann. Nicht nur ist es schön, dass ich in meinem Beruf zur Nachhaltigkeit beitragen kann, sondern auch privat setzten wir einige Schritte. Wir legen besonderen Wert auf Mülltrennung und haben einen großen Garten in dem wir im Sommer selbst unser Obst und Gemüse anbauen. Weiters versuchen wir der Wegwerfgesellschaft zu trotzen, das bedeutet, wir überlegen mehrmals, bevor wir neue Dinge kaufen, wir versuchen die Dinge solange wie möglich zu verwenden, zu reparieren oder weiterzugeben, damit sie wieder Verwendung finden.

Welchen Tipp würdest du Frauen auf den Weg geben, die versuchen die Welt etwas grüner zu machen?
Viele kleine Schritte führen auch zum Ziel.

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Claudia, Fertigungsmitarbeiterin

Hallo Claudia, vielen Dank für deine Zeit. Kannst du uns bitte ein bisschen etwas darüber erzählen, wie du zum Bereich Fertigung gekommen bist und warum du dich dafür entschieden hast?
Vor 3 Jahre habe ich mich entschieden, vom Verkauf in die Elektrotechnik zu wechseln. Ich wollte mit meinen Händen etwas zusammenbauen und am Ende ein Produkt haben, dass anderen einen Nutzen bringt. Nach 1,5 Jahren Ausbildung und der Lehrabschlussprüfung habe ich bei Komptech die Möglichkeit bekommen, zu zeigen, was ich kann. Ich habe noch nie in so einem Betrieb arbeiten dürfen wie hier, der mir gezeigt hat, dass ich als einzelne Person und speziell als Frau die Chance bekomme, mich einzubringen. Dieser Moment war so überwältigend für mich selbst, dass für mich von da an klar war, ich möchte nie wieder wo anders arbeiten.

Würdest du sagen, dass du auf diesem Weg mit Herausforderungen zu kämpfen hattest, mit denen du dich als Mann nicht auseinandersetzen hättest müssen?
Ja, sowohl von zu Hause als auch in vorherigen Berufen wurde mir vermittelt, dass es Frauen in der Technik nicht schaffen. Ich habe mich dennoch durchgesetzt und die Leute vom Gegenteil überzeugt. Nun mache ich auch noch die Meisterprüfung. Ich denke aber auch, dass ein Umdenken stattfindet und Verbesserungen sichtbar sind, ob nun Frauen in Stellenausschreibungen adressiert werden oder die Akzeptanz gegenüber Frauen innerhalb der Betriebe steigt.

Durch deine Arbeit bei Komptech leistest du ja auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Ist dir das wichtig?
Ja sehr, gerade was das Thema Plastik betrifft gibt es momentan noch zu wenig gute Alternativen. Den Abfall entsprechend aufzubereiten ist daher umso wichtiger. Es ist schön, mit meiner Arbeit einen Beitrag dazu zu leisten, schließlich sollten auch die nächsten Generationen etwas davon haben und gleich oder sogar besser aufwachsen als wir.

Welchen Tipp würdest du Frauen geben, die sich ebenfalls für einen technischen Beruf interessieren?
Einfach machen! Solange man das machen kann, was man gerne macht, hat man nichts zu verlieren. Es ist das Beste, was mir je passieren hätte können.

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Barbara, Technische Dokumentation

Hallo Barbara. Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast. Erzähle uns bitte, was dir dein Job bei Komptech bedeutet.
Mir liegt die Umwelt sehr am Herzen. Ich denke, wir haben viele Warnungen, Hilfeschreie, Prognosen und Probleme nicht gehört und waren uns dessen teilweise auch nicht bewusst, dabei möchten wir doch alle, dass die nachfolgenden Generationen genauso gut leben wie wir. Dass sich auch Komptech dafür einsetzt und Maschinen produziert, die helfen, Abfall zu recyceln ist für mich sehr wichtig. Komptech macht damit die Welt zu einem besseren Ort. Dass ich mit meiner Arbeit einen Beitrag dazu leisten kann, zeigt mir, dass ich hier am richtigen Ort bin.

Was treibt dich in deinem Beruf sonst noch an?
Für mich war es besonders wichtig, das Wissen aus meinem universitären Werdegang weiter anwenden zu können. Ich habe Übersetzen und Dialogdolmetschen für die Sprachen Russisch, Bosnisch, Kroatisch und Serbisch studiert. In der technischen Dokumentation bei Komptech lässt sich Technik mit Sprache ideal verbinden. Zudem absolviere ich derzeit an der FH JOANNEUM den Masterlehrgang Technische Dokumentation, wobei mir Komptech die Möglichkeit bietet, Theorie mit Praxis zu verknüpfen. Man lernt am Wochenende etwas, und kann es am Montag im Büro direkt anwenden.

Hattest du bisher mit Vorurteilen aufgrund deines Geschlechts zu kämpfen?
Ich wurde so erzogen, dass Männer in technischen Berufen tätig sind, während Frauen andere Berufe ausüben oder sich sogar auf den Haushalt konzentrieren. Mir war es aber besonders wichtig, aus diesen traditionellen Geschlechterrollen auszubrechen. Natürlich hatte ich auch mit Herausforderungen zu kämpfen, aber gleich wie jeder oder jede andere auch. Entscheidend ist für mich die Gleichstellung und nicht die Gleichberechtigung. Wichtig ist die Fachkompetenz, berufliche Erfahrung und die laufende Weiterbildung, das Geschlecht ist dabei irrelevant.

Welchen Tipp würdest du Frauen geben, die sich für einen ähnlichen Werdegang wie deinen interessieren?
Wo ein Wille, da auch ein Weg. Wenn man erst einmal weiß, was man im Leben möchte, kann man alles erreichen, ganz gleich welches Geschlecht.

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Wir sind sehr stolz auf die Beiträge, die unsere Kolleginnen und natürlich auch unsere Kollegen tagtäglich leisten – für eine nachhaltigere Umwelt und für Gleichstellung.

Wussten Sie, dass…
Der erste Weltfrauentag fand bereits im Jahre 1911 am 19. März statt, mit über 1 Millionen Teilnehmerinnen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Dänemark. Seit 1975 findet der Weltfrauentag am 8. März statt und gilt als weltweiter Gedenktag. In einigen Ländern, wie beispielsweise Afghanistan, Vietnam, Kuba oder der Mongolei ist es sogar ein offizieller Feiertag.