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Ersatzbrennstoffe sind unsere Kompetenz

Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft gewinnt die Produktion und Nutzung von Ersatzbrennstoffen (EBS) zunehmend an Bedeutung. Ersatzbrennstoffe können aus Industrie- und Gewerbeabfall und teils sogar aus Hausmüll (Restmüll) hergestellt werden.

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Durch ihre thermische Verwendung in den Kraftwerken von Industrie- und Versorgungsunternehmen ermöglichen sie die Substitution von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas.

Bei der Herstellung von Ersatzbrennstoffen kommt es entscheidend auf die mechanische Behandlung der Inputmaterialen an. Je nach Abfallart, dessen Zusammensetzung und etwaiger Vorbehandlung ergeben sich EBS-Qualitätsklassen mit unterschiedlichem Energiegehalt. Komptech entwickelt und baut Anlagen, die die spezifischen Anforderungen verschiedener Feuerungstechnologien erfüllen. Dafür steht ein umfassendes Programm an Schlüsselkomponenten in der Zerkleinerungs-, Sieb- und Separationstechnik zur Verfügung, ergänzt durch markterprobte Komponenten namhafter Hersteller.

 

Die Aufbereitung macht den Unterschied

Über die Qualität eines Ersatzbrennstoffs entscheiden vor allem der Heizwert und die Korngröße. Je größer die Anteile an Kunststoffen, Papier, Pappe oder Textilien im Inputmaterial, desto höher kann der Heizwert ausfallen. Je größer die Korngröße, desto geringer die Qualität des Ersatzbrennstoffs. Anhand dessen werden die EBS-Klassen: Premium-Qualität (hochkalorische EBS), Secondary-Qualität (mittelkalorische EBS) sowie niederkalorische Ersatzbrennstoffe definiert.

Bei der Konzeption der Anlagen können unterschiedliche Zielsetzungen im Vordergrund stehen: Entweder sollen ausschließlich Ersatzbrennstoffe hergestellt werden oder es ist zusätzlich eine Separation definierter, recycelbarer Fraktionen gewünscht. Eine weitere Option ist ein Anlagenkonzept, das möglichst flexibel an sich veränderte Anforderungen angepasst werden kann.

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Klassische Ersatzbrennstoffherstellung

Eine ausschließlich auf die Herstellung von Ersatzbrennstoffen ausgelegte Anlage besteht in der Regel aus den Prozessschritten Vorzerkleinerung, Siebung bzw. Separation und Nachzerkleinerung. Dieses Konzept erlaubt einen idealen Aufschluss des Inputmaterials einschließlich der effektiven Abscheidung von FE/NE-Metallen sowie dem Separieren inerter Feinanteile und Schwerstoffe. Die verbleibenden Fraktionen – überwiegend Leichtstoffe wie Folienmaterialien – werden definiert nachzerkleinert, um so die gewünschte Korngröße für hoch- bzw. mittelkalorische Ersatzbrennstoffe herzustellen. Mit Ausnahme von FE/NE-Metallen spielt das Recycling eine untergeordnete Rolle.

Gewinnen von Ersatzbrennstoffen und Wertstoffen

Anlagen, die die Möglichkeiten des Recyclings mit der Herstellung von Ersatzbrennstoffen verbinden, bieten ihren Betreibern eine größere Flexibilität: Sie können schneller auf höhere Recyclingquoten reagieren und außerdem ein breiteres Spektrum an unbehandelten Abfällen (Gewerbemüll, Sperrmüll, Produktionsreste, Verpackungsabfälle oder Hausmüll) verarbeiten. Je nach Inputcharge kann der Fokus auf der Separation von Wertstoffen oder auf der Herstellung von Ersatzbrennstoffen liegen. Die durch die ballistische Separation erhaltene, heizwertreiche 2D-Fraktion eignet sich ideal für die Herstellung hochkalorischer Ersatzbrennstoffe.

Aus bereits vorbehandelten Abfallströmen – dazu zählen beispielweise die heizwertreiche Fraktion aus einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage oder entsprechend vorkonditionierte Gewerbe- und Produktionsabfälle – können explizit hochqualitative Substitutionsbrennstoffe hergestellt werden. In der Regel besteht die Aufbereitung ausschließlich aus einer Vor- und Nachzerkleinerung der Abfälle. Bei Bedarf kann eine Metallabscheidung in den Prozess integriert werden. Dieser Anlagentyp erlaubt die Herstellung von Primary-EBS für die Zementindustrie.
 

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