Zuverlässigkeit ist Voraussetzung
Wenn in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage des Zweckverbands die Maschinen aussetzen, dann ist schnelle Reaktion gefragt. Täglich werden hier auf dem Gelände östlich von Hannover 750 bis 800 Tonnen Restmüll angeliefert, der bis zur nächsten Anlieferung verarbeitet werden muss. Maximal kann die Anlage den Müll von zwei Anliefertagen aufnehmen. Eberhard Lütge, zuständig für die Restabfallbehandlung beim AHA, erklärt: „Wenn eine der vier Aufarbeitungslinien ausfällt, setzen wir alle Hebel in Bewegung. Dann rufe ich manchmal auch mit relativ energischem Tonfall bei Komptech an.“ Servicetechniker Dennis Hahne hat dafür volles Verständnis. Er hat den Zweckverband sieben Jahre lang betreut und wechselt jetzt gerade in den Vertrieb für Komptech-Mobilmaschinen. „Bei diesen Mengen muss das so sein. Da planen wir nötigenfalls auch kurzfristig unsere Termine neu, damit die Anlage umgehend instandgesetzt werden kann.“ Die Zusammenarbeit mit dem Komptech-Serviceteam funktioniert gut. Bei zwei Doppellinien sieht man sich allein durch die notwendigen Wartungen etwa alle vier Wochen. „Im Moment bin ich wunschlos glücklich. Die Maschinen laufen“, sagt Lütge.
Durch die Fenster des Besprechungsraums – unter dem Dach der mehrstöckigen Halle – zeigt Lütge den Besuchern, wie sich jeweils zwei mechanische Aufbereitungslinien von den Einfahrtstoren zu beiden Seiten im rechten Winkel aufeinander zubewegen. Jede der Linien beginnt mit einem Terminator 3400 EF, ein wenig weiter sind große Trommelsiebe in Aktion. Insgesamt vier Zerkleinerer und zwei Siebmaschinen von Komptech arbeiten hier in der Restabfallbehandlung. In der benachbarten Bio- und Grünabfallkompostierung sind außerdem zwei stationäre Sternsiebe sowie je ein mobiles Trommel- und Sternsieb im Einsatz.
Auch die Siebtrommeln in der Halle wurden schon einmal von Komptech ausgewechselt – mit zwei Autokränen durch das Dach. „Wie eine OP am offenen Herzen“, findet Hahne. Während er das sagt, kippen unten in der Halle Müllwagen ihre Ladung hinter die geöffneten Tore direkt auf den Betonboden: ein Durcheinander aus Plastiktüten und allem, was man sich vorstellen kann. Darunter sind auch Dinge, die besser nicht im Restmüll landen, wie beispielsweise Geräte mit Lithium-Akkus. Restabfälle aus rund 566.000 Haushalten sowie gut 41.000 Unternehmen der Region werden hier verarbeitet. Die Dimensionen sind beeindruckend.