Trommelwechsel in zehn Minuten

Für das LAV Erdenwerk in Sachsen ist ein reibungsloser Austausch von Siebtrommeln extrem wichtig: Das Unternehmen hat sich als Hersteller von Spezial-Substraten einen Namen gemacht, daher werden für die unterschiedlichen Substrat-Anforderungen die Siebgrade oft mehrmals am Tag verändert.

Für die Substrate-Herstellung investierte die LAV über Jahre in ein breites Sortiment an Siebtrommeln. Diese konnten beim Wechsel auf Siebmaschinen von Komptech problemlos übernommen werden.

Wer die Anlage des LAV Erdenwerks im sächsischen Kulkwitz betritt, würde kaum auf die Idee kommen, dass hier Substrate für die zoologische Tierhaltung entwickelt und hergestellt werden. Was dagegen gleich auffällt, ist ein fast mittig platzierter, riesenhoher Schornstein auf dem rund 60000 Quadratmeter großen Areal. Es ist der Rest eines stillgelegten Kraftwerks. An seinem Fuß gruppieren sich große Hügel aus verschiedensten mineralischen und organischen Substraten. „Die LAV recycelt seit mehr als 25 Jahren organische Rohstoffe“, erklärt Geschäftsführer Detlef Schmidt, der mit uns auf dem Betriebshof steht. „In zwei Erdenwerken werden Bauschutt, Bodenaushub sowie kompostierfähige Abfälle aus Leipzig und dem Umland entsorgt und verwertet.“ Gerade wurde für den Maschinenpark die dritte Trommelsiebmaschine von Komptech angeliefert, eine Maxx 518.

 

Ein Plus: Die Kompatibilität

Die Entscheidung für Maschinen von Komptech vor 5 Jahren hat „konstruktive und qualitative Hintergründe“. So umschreibt es Schmidt. Davor habe LAV fast drei Jahrzehnte mit einem anderem Anbieter zusammengearbeitet. Betriebsleiter Andreas Kanters macht es anschaulich  und zeigt es an der Maxx: „Durch die gemuldeten Förderbänder bei den Siebmaschinen von Komptech sammelt sich das Siebgut auf dem Band und es gibt nur minimales Rieselgut, das die Maschine verunreinigen oder verstopfen könnte. Damit erhöht sich unsere Produktivität erheblich.“ Ein weiterer Vorzug ist für ihn die Ausklappfunktion für den Trommelwechsel. „Das geht absolut problemlos und benötigt nicht mehr als 10 Minuten“, erklärt er.

 

Ein reibungsloser Austausch der Trommeln ist bei LAV extrem wichtig. Denn die Siebgrade werden hier nicht selten mehrmals am Tag verändert. Schmidt: „Für die Herstellung unserer speziellen Substrate haben wir über Jahre in ein breites Sortiment an Siebtrommeln investiert. Dass wir diese Ausstattung auch mit Komptech einsetzen können, spielte in den Kaufüberlegungen eine große Rolle.“ Am Ende habe zudem die konsequente Kundenorientierung im Aftersales Service von Komptech den Ausschlag gegeben, resümiert der Geschäftsführer. Kanters ergänzt: „Wenn an einer Maschine ein Problem auftritt, erhalten wie online oder am Telefon meist umgehend eine Fehleranalyse mit Lösungsvorschlag. Und wenn nötig, ist ein Servicetechniker innerhalb von weniger Stunden vor Ort.“

Möglichst sortenrein trennen

Das Hauptgeschäft von LAV ist die Herstellung von Kompost in unterschiedlichen Güteklassen und für die verschiedenen Einsatzgebiete – unter anderem auch als Torfersatzstoff. Produziert wird reiner Grünschnittkompost ohne Klärschlamm oder Bioabfälle. „LAV Exportschlager ist aber das Erdmännchen Substrat“, sagt Schmidt und lacht über unsere verblüfften Gesichter. Dann klärt er auf: Weil Kunden immer wieder nach Substraten mit konkreten Eigenschaften fragten, hätten er und sein Team vor längerer Zeit begonnen, Material selbst zu entwickeln und sich damit mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. So kam es unter anderem zu dem Auftrag, ein Bodenmaterial zu konstruieren, das sich als Baugrund für Erdmännchen eignet. „Zuvor sind die Wohnhöhlen der Zootiere bei Regen meist eingestürzt oder weggeschwemmt“, erzählt Schmidt. „Jetzt haben wir ein Substrat, das optisch der afrikanischen roten Erde entspricht, buddelfähig sowie nässestabil ist und von den Erdmännchen angenommen wird.“ Mit dem Erfolg im Rücken hat die LAV bereits weitere Substrate für Nasenbären, Elefanten und eine Reihe anderer Zootiere im Portfolio. Deren Rezepte bleiben natürlich ebenso geheim.

 

Ein ebenso prominente Eigenentwicklung von LAV ist eine besonders drainagefähige Sportplatztragschicht. Sie wird unter anderen auch in der Bundesliga eingesetzt. Die Herausforderung bei der Herstellung solcher speziellen Substrate liegt darin, die richtige Mischung verschiedener Komponenten zu finden, mit der definierte chemische, biologische und physikalische Eigenschaften erreicht werden. Dazu zählen beispielsweise Wasserdurchlässigkeit, Wasserspeicherfähigkeit oder Verdichtungsfähigkeit. Solche Spezialrezepte erfordern sortenreine Ausgangsstoffe. Betriebsleiter Kanters: „Durch das umfangreiche Sieben mit den Maschinen von Komptech und den Einsatz der verschiedenen Siebgrade können wir unsere Substrate exakt konfektionieren. Störstoffe liegen unter einem Prozent.“

„Durch das umfangreiche Sieben mit den Maschinen von Komptech und den Einsatz der verschiedenen Siebgrade können wir unsere Substrate exakt konfektionieren. Störstoffe liegen unter einem Prozent.“

Andreas Kanters

Neuer Servicepartner in der Region

Die LAV Technische Dienste GmbH & Co. KG (LAV TD) wurde im Jahr 1996 ausgegründet, um das Recycling organischer Reststoffe und mineralischer Substrate von anderen Aufgaben der Abfallentsorgung (insbesondere Klärschlammverwertung und gewerbliche Abfälle) zu trennen. Über die privaten Gesellschafter besteht eine direkte Verbindung zur Veolia Klärschlammverwertung Deutschland GmbH (VKD). Die LAV TD und VKD arbeiten in der Region eng zusammen. So übernimmt die Werkstattabteilung der VKD beispielsweise alle im Maschinenpark anfallenden Reparaturen. „Bei sieben Siebmaschinen von Komptech im Verbund, hat sich so viel Praxiserfahrung und technisches Know-how angesammelt, dass VKD künftig in der Region unser Service-Partner sein wird“, weiß Karsten Runge, Vertriebsingenieur bei Komptech. Runge war es auch, den Geschäftsführer Schmidt zuerst ansprach, als eine neue Siebmaschine fällig war. Man kannte sich schon aus der Zeit, als dieser bei Komptech für die Entwicklung von Siebtechnik tätig war. „Seitdem hat sich ein persönliches Vertrauensverhältnis entwickelt“, unterstreicht Schmidt.

 

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